
Demokratie Macht Schule
#DemokratieMachtSchule ist das größte Beteiligungsprojekt für Jugendliche in Österreich! Es geht darum, dass junge Menschen mitbestimmen, wie und was sie in der Schule lernen. Zum ersten Mal in der Geschichte bestimmen Jugendliche mit, wie der Lehrplan der Zukunft aussehen soll!
Unser Ziel ist es, dass alle Schüler und Schülerinnen in Österreich die Chance haben mitzubestimmen und ihre Stimme einzubringen.
Ein Auszug der Ergebnisse
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... der Schüler*innen fühlen sich von der Politik nicht gehört und nur 49% geben an, über Beteiligung und Mitsprache in der Schule zu lernen. 92% würden jedoch gerne mitbestimmen, wenn es die Möglichkeit dazu gäbe.
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... der Jugendlichen sind unzufrieden mit dem Unterricht zur Bildungs- und Berufsorientierung und wünschen sich konkrete Informationen über verschiedene Berufe und Schultypen und mehr Kontakt zu Unternehmen, beispielsweise durch Exkursionen.
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... der Schülerinnen und Schülern wollen Unterrichtsinhalte zuerst in der Schule gemeinsam mit den Lehrpersonen behandeln und anschließend die Möglichkeit haben, sich selbstständig damit zu vertiefen.
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... der Befragten wünschen sich Ausflüge in Unternehmen und 53% möchten als Schüler*innen mitbestimmen können, wie der Unterricht aussieht. Außerdem geben 44% den Wunsch nach mehr Diskussionen, Meinungsaustausch und verschiedenen Sichtweisen und 43% nach mehr Humor und Spielen an. Danach folgen „Selbst ausprobieren und Experimente“, „im Team arbeiten“ und „Lehrer*innen sollten individuell auf die Schüler*innen eingehen“.
„Ich würde gerne wichtigere Sachen lernen, z.B. wie man Rechnungen bezahlt, wie Mieten funktionieren oder wie man in Rechtssituationen handelt."
„Mehr zukunftsorientierter Unterricht! Zum Beispiel Themen wie KI, programmieren, VR, 3D Druck, ..."
„Welche Rechte man hat, wie man einen Steuerausgleich macht und ganz generell allgemeine Sachen die man wirklich im Leben braucht, aber dir keiner erklärt.”
„Ich würde gerne lernen, wie man richtig lernt, da es mir und vielen anderen Schüler*innen nie privat oder in der Schule beigebracht wurde.”
„Life Skills"
Die Schüler*innen wünschen sich im Unterricht “Life Skills” vermittelt zu bekommen und somit auf das „echte“ Leben nach der Schule vorbereitet zu werden. Zudem möchten sie anhand und über aktuelle Themen lernen und sich politisch (weiter-)bilden. Sie wollen außerdem, dass persönliche Skills gefördert und neue Technologien im Lehrplan behandelt werden.
Fehlende Begeisterung
Teilnehmer*innen, die sich in der Schule nicht begeistert fühlen, geben vor allem folgende Gründe dafür an:
Langweilige Themen und fehlende Mitbestimmungsmöglichkeiten (50%)
Probleme mit Lehrer*innen, Unterrichtsmethoden oder fehlende Antworten auf ihre Fragen (46%)
Die Schule beginnt zu früh und die Schultage dauern zu lange (46%)
Die 3 meistgenannten Gründe ...
warum sich Jugendliche für den Besuch einer kaufmännischen Schule entschieden haben:
Lebensnahe und praxisorientierte Lerninhalte (60%)
Die Kombination aus Berufsausbildung und Matura (52%)
Der spezielle inhaltliche Schwerpunkt der jeweiligen Schule (40%)
Über das Projekt
#DemokratieMachtSchule ist eine Kooperation des BMBWF und des Social Enterprise YEP - Stimme der Jugend.
Mit diesem Beteiligungsprozess zeigt das Bildungsministerium wahren politischen Pioniergeist: Historisch erstmals in Österreich dürfen junge Menschen aktiv am Lehrplan mitgestalten. Ziel des BMBWF ist es, alle Stakeholdergruppen in den Erstellungsprozess eines ganzheitlichen Lehrplans miteinzubeziehen - und versteht junge Menschen als zentral wichtigste Zielgruppe, da sie direkt von Entscheidungen dazu betroffen sind, eine relevante Perspektive einbringen und somit im Kern des Erstellungsprozesses stehen. Als unabhängiges Sozialunternehmen hat YEP diesen inklusiven Partizipationsprozess aufgesetzt und sichert die Wirkung der Beteiligung. „Ohne Wirkung ist Partizipation nur Feedback.“
Ganz in diesem Sinne wurde als erster Schritt ein Wirkungsvertrag abgeschlossen, der öffentlichkeitswirksam am 17.2.2023 bei einer Pressekonferenz präsentiert wurde. Die Ergebnisse dieses Jugendberichts bilden die Grundlage für den ersten Entwurf des neuen Lehrplans, der von einer Steuergruppe des BMBWF erstellt wird, begleitet von einem diversen Jugendbeirat, den YEP im Zuge dieses Prozesses eigens aufgesetzt hat.